Schauspiel von Hans Hömberg
Bearbeitung von Stephan Eckel
Personen: 8 (2D, 6H)
2 Dekorationen
Die Komödie »Kirschen für Rom« gehört zu den Erfolgsstücken des deutschsprachigen Theaters unserer Zeit. Amüsant und geistvoll verbrämt ist es die sehr moralisch gemeinte Gestaltung einer Episode aus dem Siegeszug des römischen Feldherren Lucullus, der nach guter Sitte den Legionen von der Beute des Feldzuges Gold, Sklaven und ein paar Blütenzweige des noch unbekannten Kirschbaumes vorausschickt. Das Gold zerrann in den Orgien der Stadt, die Sklaven liefen zu Pompeius über – von den Kirschzweigen nahm niemand Notiz.
Hans Hömberg wurde 1903 in Berlin geboren. »Kirschen für Rom« entging im Gegensatz zu anderen Stücken des Autors der nationalsozialistischen Zensur und wurde 1940 mit Gustaf Gründgens als Lucullus uraufgeführt. Dies ist besonders beachtenswert, stellt der Text doch durch seinen Appell für Frieden und Freiheit eine deutliche Kritik am Nationalsozialistischen System dar. Mehr noch: die Komödie über einen kriegsmüden Feldherrn mit humanistischen Idealen wurde Hömbergs größter Bühnenerfolg. Angesichts der augenblicklichen politischen Entwicklungen und in einer Zeit, in der globale Krisen den Frieden bedrohen, ist das Stück heute so aktuell wie damals. In der Bearbeitung von Stephan Eckel ist es nun zur Wiederentdeckung durch die Bühne bereit.
Manuskript-Bestellung & Aufführungsrechte:
Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag
Deichstraße 9, 20459 Hamburg
+49 (0) 40 – 300 66 780